Kagoshima > Naha > Tokyo > Zu Hause

26.11.
Unsere Reise neigt sich langsam dem Ende zu. Doch zuerst mussten wir noch die ca.700 Km von Kagoshima und Naha (Okinawa) überwinden. Dazu bedienten wir uns einer ganz altmodischen Transportmethode: dem Fährschiff. In der Früh fuhren wir mit dem Gepäck per Taxi zum Hafen und kauften die Fahrparten für unsere 2er Kabine, die uns Mai Shimomoto reserviert hatte – domo arigatô gozaimashita.
Wir stellten unser Gepäck beim Hafen ein und schauten uns das Aquarium von Kagoshima samt Delfin-Show an. Am späten Nachmittag gingen wir dann mit unserem Gepäck auf’s Schiff. Die Nacht war unruhig, da gerade schlechtes Wetter vorüber zog.

27.11.
Das Wetter besserte und auch die See beruhigte sich. Am Nachmittag gab es dann viel Sonne. So legten wir an diesem Abend nach 25 Stunden Schifffahrt im Hafen von Naha an und bezogen wieder ein Superhotel für 2 Nächte. Nach dem wir schnell unser Gepäck in unsere Zimmer brachten, gingen wir in ein Restaurant essen, bei dem man sich dünne Scheiben vom unter anderem Kobe-beef auf einem, im Tisch eingelassenen Grill selber braten konnte: Gyu-Kaku

28.11.
Der letzte Tag auf unserer gemeinsamen Reise. Doch wir gingen schon an diesem Tag getrennte Wege. Während Lorenz seine Sachen für die weitere Tour durch Asien herrichtete, schaute ich mir das Shuri- Schloss an und erkundete einwenig die Stadt Naha. Dann kehrte ich zum Hotel zurück um auch meinen Koffer für die Rückreise zu packen. Am Abend gingen wir zum Okonomiyaki essen in ein Restaurant mit dem Namen „Hiroshima Okonomiyaki“.

29.11.
Der lange Weg zurück. Nach dem Frühstück verabschiedete ich mich von Lorenz, der am Nachmittag nach Shanghai weiterflog und ging gerade bei tropischem Regen mit einem kleinen Schirm die paar hundert Meter zur Station der Monorail um zum Flughafen zu fahren. Dort gab ich meinen Koffer auf, kaufte noch ein paar Sachen und flog um 11:25 nach Tokyo/Haneda. Da mein Flug nach Frankfurt erst in 11 Stunden und von einem anderen Terminal aus ging, konnte mein Gepäck nicht gleich nach Frankfurt durchgecheckt werden. So musste ich das Gepäck in Haneda abholen, eine Koinrokkaa suchen, damit ich den Nachmittag noch mal in Tokyo verbringen konnte. Leider waren viele Gepäckschließfächer schon belegt und diese Zeit fehlte mir dann in Tokyo. Aber zumindest konnte ich noch den neuen Animate in Ikebokuro besuchen und mir eine Anime-DVD kaufen. Zum Fotografieren von weiteren Herbstbäumen fehlte mir leider die Zeit, da es früh dunkel wurde. Um 21 Uhr fuhr ich dann mit der Monorail zum Flughafen um meine Gepäck zu holen. Dann ging es wieder zurück, 3 Stationen zum internationalen Terminal und ich checkte mein Gepäck nach Frankfurt ein.

30.11.
Abflug um 1 Uhr nachts und Ankunft in Deutschland um halb sechs morgens.
Und dann diese Verwirrung: keine Bediensteten an jeder Ecke, die einem die Richtung weisen und die Leute auf die verschiedenen Einreiseschalter verteilen.
Und dann diese Stille: keine Rolltreppen die ständig „ashi o go-chûi kudasai (geben sie auf ihre Füße acht)“ flüstern.
Keine Aufzüge die „shita“ oder „ue ni mairimasu (es geht abwärts/aufwärts) raunen. Und nur wenige Zugbegleiter die uns danken, dass wir heute ihrem Zug eine Verwendung gegeben haben. (kyô mo, kono densha o go riyô kudasai mashite arigatô gozaimashita)
So verlief dann meine Fahrt nach Dornbirn bis auf ein paar Verspätungen, die sich am Ende aber ausglichen, unspektakulär. Und ich traf zur vorhergesehenen Zeit zuhause ein. Bis auf die Tatsache, dass ich vor ein paar Stunden in Naha noch 23 Grad hatte und hier nur 2 und Schnee.

Damit bin ich am Ende des Blog zur Reise angekommen, die uns mehr als 5.000 km durch Japan führte. Vielleicht konnte ich euch ein paar Anregungen geben, das Eine oder Andere selber mal anzuschauen. Ich werde so eine lange Reise eher nicht noch einmal machen.

Aber um es mit den Worten des rosaroten Panther zu sagen: „Heute ist nicht alle Tage. Japan ich komm wieder keine Frage“.

Zum Schluss: Danke an Lorenz für die Begleitung in den letzten vier Wochen und sein vielfältiges Wissen von seiner bisherigen Reise durch Asien, mit dem er mir ein paar mal zur Seite stehen konnte.


Kagoshima vom Schiff aus


Eine Insel auf dem Weg


Und der endlose Pazifik


Blick vom Shuri-jô auf Naha


Im Schlosshof


Der Fuji vom Flugzeug aus


Umgebungsplan in Tokyo


Oberhalb von Geisslingen


Und zu Hause

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